Markus Scholz, Professor für Management und Unternehmensethik an der TU Dresden, untersucht in seinem Sachbuch “Wirtschaft mit Werten – Warum Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen” anhand zahlreicher Praxisbeispiele aus Deutschland und der Welt, inwiefern Unternehmen eine Verantwortung für die Verteidigung der Werte der liberalen Demokratie haben und ob ethisches Wirtschaften überhaupt möglich ist. Er fordert: Unternehmen müssen sich ihrer Verantwortung zur Verteidigung der offenen Gesellschaft endlich stellen, sonst stehen uns dunkle Zeiten bevor.

Sollen Unternehmen und ihre Führungskräfte Verantwortung für den Schutz der liberalen Demokratie übernehmen und sich aktiv gegen den wachsenden Rechtspopulismus stellen? Ausgehend von der Einsicht, dass die liberale Demokratie und die soziale Marktwirtschaft in Deutschland untrennbar miteinander verbunden sind, zeigt Markus Scholz, wie die individuelle Freiheit in Gefahr gerät, wenn eine dieser Säulen ins Wanken kommt. Er argumentiert, dass die größte Bedrohung durch populistische Parteien nicht allein in ihren Programmen liegt, sondern in den Herrschaftstechniken, mit denen sie nach einer Machtübernahme zentrale Strukturen der offenen Gesellschaft schwächen. Zugleich diskutiert er, warum und unter welchen Bedingungen politisches Engagement von Unternehmen legitim und wirksam ist und wie es so gestaltet werden kann, dass gesellschaftliche Spaltungen nicht vertieft werden. Das Buch verbindet Analyse, Kritik und konkrete Handlungsvorschläge für ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln.

Eine Leseprobe finden Sie hier:
https://www.book2look.com/book/9783426563427

 

DNWE-Mitglied Markus Scholz können Sie zudem als Referent auf der Online-Podiumsdiskussion “Verantwortung für die liberale Demokratie – Unternehmen in der Pflicht?” erleben und gemeinsam mit uns zu diesen und weiteren Themen diskutieren:

Die liberale Demokratie und die soziale Marktwirtschaft sind in Deutschland eng miteinander verknüpft. In einer Zeit politischer Polarisierung geraten demokratische Institutionen unter Druck. Es stellt sich die Frage neu, ob und wie Unternehmen Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen können – und sollen. Die Rolle von Unternehmen als möglicher Akteur gesellschaftlicher Stabilität rückt in den Fokus. Dabei geht es nicht nur um klassische ESG-Themen, sondern zunehmend auch um Fragen der politischen Positionierung.

Unsere Expertinnen und Experten diskutieren, warum und unter welchen Bedingungen politisches Engagement von Unternehmen legitim und wirksam sein kann und wie es gestaltet werden sollte, dass gesellschaftliche Spaltungen nicht weiter vertieft werden. In zwei Keynotes und einem Diskussions-Panel sollen folgende Fragen beleuchtet werden:

  • Was bedeutet “Political CSR” in Zeiten globaler Machtverschiebungen und wachsender gesellschaftlicher Spannungen?
  • Welche Formen politischen Engagements sind für Unternehmen denkbar – und unter welchen Bedingungen sinnvoll?
  • Wie können Unternehmen Haltung zeigen, ohne parteipolitisch vereinnahmt zu werden?

Die Online-Veranstaltung findet am 11. Dezember 2025 von 16:00 – 18:00 Uhr statt.

Hier können Sie sich anmelden:
https://www.dnwe.de/verantwortung-demokratie-anmeldung/

 

 

 

 

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